Die übergeordnete Zielsetzung ist die Entwicklung eines bedarfsgerechten Versorgungsangebots für ländliche Quartiere. Es geht um den Aufbau eines interdisziplinären und multifunktional genutzten Gesundheitszentrums (GZ), das basierend auf einem Hilfe-Mix aus professionellen Anbietern und bürgerschaftlichem Engagement verschiedene Gesundheitsangebote vor Ort verfügbar macht. Das GZ wird sich aus zwei Säulen zusammensetzen: einem Filialbetrieb professioneller Gesundheitsanbieter sowie Angeboten der Gesundheitsförderung und Prävention, die durch das GZ in Kooperation mit lokalen und regionalen Partner/innen erbracht werden. Zentrale Aufgabe des Projektes ist somit die systematische Kombination folgender Bausteine, die konzeptionell ausgestaltet, in ihrem Zusammenwirken erprobt und über ein integriertes Betriebskonzept miteinander verzahnt werden.
Analyse der Ausgangssituation: Bedarfsanalyse aus Sicht potenzieller Nutzer/innen in Spork und Umgebung. Es wird eine Kombination von Desk-Research und dem Einsatz qualitativer und quantitativer Erhebungsmethoden sowie partizipativer Methoden (z.B. Zukunftswerkstatt) gewählt, um bedarfs- und gendergerechte Angebote zu entwickeln.
Zusätzliche Angebote des GZ Spork: werden im Bereich verhaltens-, verhältnispräventiven und gesundheitsfördernden Maßnahmen umgesetzt. Dafür wird ein Konzept für die Angebotsentwicklung und -umsetzung erarbeitet. Professionelle Akteure und Ehrenamtliche aus Spork, den umliegenden Quartieren und dem weiteren Stadtgebiet Bocholt werden für die Übernahme der konzipierten Angebote gewon-nen.
Qualifizierung und Erprobung ehrenamtlicher Gesundheitsbegleiter: Nach der Erstellung des Qualifizierungskonzeptes werden Ehrenamtliche durch verschiedene Zugangs- und individuelle Ansprachewege gewonnen. Die qualifizierten Gesundheitsbegleiter erproben den ehrenamtlichen Begleitungsansatz und werden dabei kontinuierlich unterstützt (Reflektion, Supervision).
Summative Evaluation: Ermittlung der Wirkung der vernetzten Gesundheitsversorgung/-förderung aus der Nutzerperspektive zu zwei Messzeitpunkten. Bewertung der ehrenamtlichen Gesundheitsbegleiter aus Sicht der unterschiedlichen Beteiligten erfasst.
(Zwischen-)Ergebnisse werden in Form von Publikationen (u.a. Fachartikel, überregionale Pressemeldungen/-berichte, Fachvorträge) verbreitet. Zum Projektabschluss werden die Ergebnisse in Form eines Manuals/Handbuchs „Transfer der Gesamt-konzeption des Gesundheitszentrums" aufbereitet und in der Fachöffentlichkeit und -praxis verbreitet.
Die Projektergebnisse sind in Form einer Handbuchreihe veröffentlicht:
Tel.: 0231 / 728488-17
andrea.kuhlmann@tu-dortmund.de
Tel.: 0231 / 728488-13
stephanie.lechtenfeld@tu-dortmund.de
Tel.: 0231 / 728488-13
britta.bertermann@tu-dortmund.de
15.03.2017 - 14.03.2020
LeitmarktAgentur.NRW, Landesregierung Nordrhein-Westfalen, EFRE-NRW
Leben im Alter e.V., Bocholt (L-i-A); Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft der evangelischen Hochschule Darmstadt (IZGS)