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Analyse und Entwicklung der Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit von Senioren- und Pflegeheimen

Ziele und Aufgaben

Altenpflegeheime können zahlreichen Gefahrenszenarien ausgesetzt sein, in deren Verlauf oder Folge die Versorgungssicherheit in den Heimen erheblich beeinträchtigt sein kann, beispielsweise Brände mit starker Rauchentwicklung oder ein großflächiger und lang anhaltender Stromausfall. Je nach Szenario kann es erforderlich sein, das Pflegeheim kurzfristig zu räumen oder über einen längeren Zeitraum die Versorgung innerhalb der Einrichtung aufrecht zu halten (ggf. unter großen Versorgungsengpässen). Da die Bewohner bereits im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, sind sie hier besonders gefährdet.

Ziel der Studie ist es zu untersuchen, inwiefern stationäre Altenpflegeeinrichtungen auf oben genannte Schadenszenarien vorbereitet sind (Rauch- und Brandentwicklung, kurzfristige Evakuierung, flächendeckender lang anhaltender Stromausfall), welche konkreten Maßnahmen sie zur Vorsorge treffen (u.a. organisatorischer Brandschutz), inwiefern innerhalb der Einrichtungen ein Bewusstsein für mögliche Gefahrenquellen bzw. Schadensszenarien und ihre Konsequenzen für die Versorgungsabläufe vorhanden ist, und was Altenpflegeheime im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun können, um ihre Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit zu stärken. Altenpflegeheime, die im Sommer 2013 von der Flutkatastrophe betroffenen waren, werden ebenfalls in die Untersuchung einbezogen und insbesondere hinsichtlich ihrer Evakuierungserfahrungen befragt.

Vorgehen und Methoden

  • Auswertung relevanter Untersuchungen und Veröffentlichungen in Deutschland
  • Recherche von Konzepten, Ansätzen und Strategien zur Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit von Altenpflegeheimen in ausgewählten europäischen Ländern
  • Durchführung leitfadengestützter Interviews zur Einschätzung der derzeitigen Selbstschutzfähigkeit im Hinblick auf ausgewählte Szenarien sowie zur Exploration möglicher Maßnahmen zur Stärkung der Selbstschutzfähigkeit mit
    • Verantwortlichen und Mitarbeitern in Altenpflegeheimen unterschiedlicher Träger
    • Verantwortlichen und Mitarbeitern in Altenpflegeheimen, die im Sommer 2013 aufgrund des Hochwassers evakuiert werden mussten
    • Vertretern von Trägerorganisationen und Berufsverbänden der Altenpflege
    • Vertretern der im Zivil- und Katastrophenschutz tätigen Organisationen (Feuerwehr, Rettungsdienst)
  • Ableitung von Handlungsempfehlungen und Erstellung eines praktischen Leitfadens („Checkliste“) für Altenpflegeheime hinsichtlich der Szenarien „flächendeckender und lang anhaltender Stromausfall“ sowie „organisatorischer Brandschutz“, „Räumung“, „längerfristige Evakuierung“.

Ergebnisse und Veröffentlichungen

Die Ergebnisse der Kurzstudie wurden in einem Abschlussbericht veröffentlicht.

Zum Abstract der Kurzstudie

Zum Abschlussbericht der Kurzstudie

 



Nebeninhalt

Kontakt

Verena Reuter

Tel.:  0231 / 728488-16

 

Laufzeit

01.03.2013 - 31.10.2013

 

Auftraggeber

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)