Altenpflegeheime können zahlreichen Gefahrenszenarien ausgesetzt sein, in deren Verlauf oder Folge die Versorgungssicherheit in den Heimen erheblich beeinträchtigt sein kann, beispielsweise Brände mit starker Rauchentwicklung oder ein großflächiger und lang anhaltender Stromausfall. Je nach Szenario kann es erforderlich sein, das Pflegeheim kurzfristig zu räumen oder über einen längeren Zeitraum die Versorgung innerhalb der Einrichtung aufrecht zu halten (ggf. unter großen Versorgungsengpässen). Da die Bewohner bereits im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, sind sie hier besonders gefährdet.
Ziel der Studie ist es zu untersuchen, inwiefern stationäre Altenpflegeeinrichtungen auf oben genannte Schadenszenarien vorbereitet sind (Rauch- und Brandentwicklung, kurzfristige Evakuierung, flächendeckender lang anhaltender Stromausfall), welche konkreten Maßnahmen sie zur Vorsorge treffen (u.a. organisatorischer Brandschutz), inwiefern innerhalb der Einrichtungen ein Bewusstsein für mögliche Gefahrenquellen bzw. Schadensszenarien und ihre Konsequenzen für die Versorgungsabläufe vorhanden ist, und was Altenpflegeheime im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun können, um ihre Selbstschutz- und Selbsthilfefähigkeit zu stärken. Altenpflegeheime, die im Sommer 2013 von der Flutkatastrophe betroffenen waren, werden ebenfalls in die Untersuchung einbezogen und insbesondere hinsichtlich ihrer Evakuierungserfahrungen befragt.
Die Ergebnisse der Kurzstudie wurden in einem Abschlussbericht veröffentlicht.
Zum Abschlussbericht der Kurzstudie