Demografische Entwicklungen und Veränderungen im Pflege- und Betreuungsbedarf auf Seiten der Pflegebedürftigen beeinflussen das pflegerische Tätigkeitsfeld und führen zu einem veränderten Pflegeaufwand. Dadurch sind Pflegekräfte zunehmend hohen beruflichen Belastungen ausgesetzt. Besonders die psychschischen Belastungen gewinnen dabei an Bedeutung. Stress, Zeit- und Leistungsdruck sowie Arbeitsverdichtung und Überforderungen führen zu einem vermehrten Auftreten von psychischen Erkrankungen und psychischen Erschöpfungszuständen. Hinzu kommt eine ständige Auseinandersetzung mit Leid und Sterben, die sich zusätzlich auf die psychische Gesundheit der Pflegekräfte auswirkt. Mittlerweile ist Burnout ein zentrales Thema in den Pflegeberufen.
Dies erfordert entsprechende gesundheitsförderliche und gesundheitsschützende Rahmenbedingungen in den Einrichtungen, um den Verlust von jungem und qualifiziertem Personal entgegenzuwirken und einen längeren Verbleib im Pflegebereich zu ermöglichen.
Das Ziel dieser Studie besteht zum einen in der Identifizerung von psychischen Belastungen bei Pflegekräften. Mit Hilfe dieser Kenntnisse soll ermittelt werden, inwieweit ein Bedarf an psychologischer Beratung besteht. Zum anderen soll untersucht werden, inwieweit bereits angebotene Maßnahmen zur psychologischen Beratung von den Pflegekräften angenommen werden. Dadurch können sowohl förderliche als auch hemmende Faktoren ermittelt werden, sodass das Angebot von Maßnahmen zur psychologischen Hilfe verbessert und ausgeweitet werden kann.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden qualitative und quantitative Methoden angewendet:
Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht dokumentiert.
Stephanie Lechtenfeld
Tel.: 0231 / 728488-13
stephanie.lechtenfeld@tu-dortmund.de
01.07.2013 – 31.12.2013
Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH