Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Teilhabe älterer Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status, mit Migrationshintergrund und mit Mobilitätseinschränkungen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention zu erhöhen. Dazu werden Konzepte und Maßnahmen entwickelt, die auf die Ressourcen und Bedürfnisse dieser Zielgruppen zugeschnitten sind. Des Weiteren werden Strukturen etabliert, die nachhaltig gesundheitsförderliche Lebensbedingungen schaffen. Die konzeptionelle Grundlage dafür bietet der Setting-Ansatz.
Das Forschungsprojekt umfasst die Gründung eines Aktionsbündnisses, das den Ausbau gesundheitsförderlicher Strukturen im Stadtteil fördert. Durch Vernetzungsaktivitäten mit ortsansässigen Kooperationspartnern soll das Netzwerk kontinuierlich erweitert werden. Daneben werden gesundheitsfördernde Maßnahmen entwickelt, die unmittelbar in der Lebenswelt der Zielgruppen verortet werden und so deren Gesundheitsressourcen stärken. Den Bedürfnissen der Zielgruppen entsprechend werden niedrigschwellige Angebote durchgeführt. Um die Partizipation der Zielgruppen zu fördern, werden die Zielgruppen an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen beteiligt. Dazu werden beispielsweise mit verschiedenen Akteuren, Multiplikatoren und den Zielgruppen selbst im Stadtbezirk Ideenwerkstätten und persönliche Befragungen durchgeführt. Zur Überprüfung der Zielerreichung wird eine Evaluation mithilfe eines teilstandardisierten Fragebogens durchgeführt, bei der u.a. die Wirksamkeit der Kurse untersucht wird. Zur weiteren Qualitätssicherung nimmt das Aktionsbündnis an einer externen Evaluation teil.
Mit den Ergebnissen sollen praxisrelevante Erkenntnisse im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention insbesondere für ältere sozial benachteiligte Zielgruppen gewonnen werden. Diese werden in einem Handbuch für die Praxis und einem Forschungsbericht zusammengefasst.
Praxishandbuch
Gesundheitsförderung für ältere Menschen in sozial
|