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Nachfolgeplanung und Übergangsgestaltung im Betriebsrat

Ziele und Aufgaben

Das Projekt untersucht, wie Betriebsratsgremien bei einer anstehenden Neubesetzung des Vorsitzes agieren. Hierzu werden Fallstudien mit Interviews und Gruppendiskussionen in Betriebsratsgremien unterschiedlicher Größe aus verschiedenen Branchen durchgeführt.

Es sollen unterschiedliche individuelle und kollektive Deutungsmuster mit Blick auf Nachfolgeplanung in Betriebsratsgremien erfasst werden.

Dass die demografische Entwicklung die Arbeitswelt vor enorme Herausforderungen stellt, ist unbestritten. Was seit Längerem mit Blick auf die Fachkräfte in den Betrieben diskutiert wird, spiegelt sich auch im Bereich der Interessenvertretung wider: Langjährig aktive Wissens- und ErfahrungsträgerInnen (hierbei häufig Betriebsratsvorsitzende) werden altersbedingt aus den Betriebsräten ausscheiden. Experten schätzen gar, dass zur Betriebsratswahl in diesem Jahr 40 Prozent der Betriebsratsmitglieder nicht mehr zur Wahl antreten.

Wie gehen Betriebsräte mit dem Umstand um, dass nach vielen Jahren der Vorsitz neu besetzt werden muss? Wird die Nachfolgeplanung frühzeitig und systematisch angegangen? Welche Fragen treiben hierbei einzelne Mitglieder wie auch das Gremium als Ganzes um? Von wem erhalten Betriebsräte Unterstützung? Diesen Fragen geht das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Forschungsprojekt „Nachfolgeplanung und Übergangsgestaltung im Betriebsrat“ nach, das das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund gemeinsam mit der Sozialforschungsstelle Dortmund durchführt.

In mehreren Betriebsratsfallstudien werden Gremien untersucht, in denen ein Wechsel des Vorsitzes bei den diesjährigen Betriebsratswahlen bevorsteht, oder bereits stattgefunden hat. Untersucht werden Gremien unterschiedlicher Größe aus verschiedenen Branchen. Sofern die Wahl noch nicht stattgefunden hat, werden zu einem ersten Erhebungszeitpunkt Interviews mit dem/der scheidenden Vorsitzenden, dem/der designierten Nachfolger/in sowie Gruppendiskussionen mit Gremiumsmitgliedern durchgeführt. Hierbei steht im Vordergrund, wie der/die scheidende Vorsitzende die Nachfolge organisiert; wie dieser die eigene Rolle wahrnimmt und wie dieser Prozess durch das Gremium interpretiert wird. Nachdem die Wahl stattgefunden hat, werden dieselben Erhebungsinstrumente erneut angewendet, um den Beginn der Wirkungsperiode unter dem neuen Vorsitz zu reflektieren.

  

Vorgehen und Methoden

Das methodische Vorgehen ist qualitativ angelegt. Erhebungsmethoden sind Interviews und Gruppendiskussionen. Für die Auswertung wird der Ansatz der qualitativen Inhaltsanalyse (z.B. Kuckartz 2012, Mayring 2010) genutzt.

    



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Kontakt

Prof. Dr. Christoph Strünck

Tel.: 0231 / 728488-0

 

Jens Maylandt (SFS)

Tel.:  0231/ 75590-282

 

Laufzeit

01.01.2018-31.08.2019

 

Auftraggeber

Hans-Böckler-Stiftung (HBS)

 

Kooperationspartner

Sozialforschungsstelle Dortmund (SFS)