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Extending Working Life (EWL) - Health and Well Being Implications

Ziele und Aufgaben

‘Extending Working Life (EWL) - Health and Well Being Implications’. Hintergrund des Projektes: Die Alterung vieler Gesellschaften sowie niedrige Erwerbsquoten unter den Älteren führt zu den möglichen Konsequenzen Altersarmut und Fachkräftemangel sowie zu Finanzierungsproblemen in den Sozialversicherungssystemen. Als Lösungen werden Rentenreformen und, damit verbunden, längere Lebensarbeitszeiten betrachtet.

Vorgehen und Methoden

Das Projekt besteht aus vier Arbeitspaketen. Das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund ist an den Arbeitspaketen 1 und 4 beteiligt

  • Arbeitspaket 1: Extending Working Life – International Policy Review. Das Ziel dieses Arbeitspakets ist die Darstellung politischer Maßnahmen seit 2008 in der EU, den USA und Australien in Bezug auf die ältere Erwerbsbevölkerung. In diesem Zusammenhang soll auch der Frage nachgegangen werden, wie Regierungen mit sich gegenseitig ausschließenden Prioritäten umgingen und Kompromissentscheidungen getroffen haben, und inwiefern vorherige Typologisierungen in Bezug auf Wohlfahrtsregime sowie Kapitalismusvarianten erklärungsrelevant sind. Dies v.a. vor dem Hintergrund steigender Erwerbsquoten Älterer in den letzten zehn Jahren in Bezug auf (bisher) bestehende Länderunterschiede in den Präferenzen für hohe Beschäftigungsquoten oder augenscheinlich konkurrierende Ziele. Letztlich sollen die Auswirkungen verschiedener Reformpfade auf verschiedene Gruppen in den zu untersuchenden Ländern untersucht werden. Beispielsweise können politische Entscheidungen Beschäftigte (mit faktischer Senioritätsentlohnung in manchen Ländern) bevorzugen und Nachteile für Unterbeschäftigte mit sich bringen.
  • Arbeitspaket 2: Health outcomes – working compared with ‘retiring’ – a longitudinal analysis
  • Arbeitspaket 3: Interactions by age in relationship between workplace characteristics and well being – UK
  • Arbeitspaket 4: Older Worker Labour Markets. In Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen Übergänge älterer Erwerbstätiger zwischen Beschäftigungsverhältnissen, d.h. Tätigkeitswechsel bei dem gleichen Arbeitgeber, Wechsel des Arbeitgebers, Veränderungen der Wochenstundenanzahl, Übergänge zwischen abhängiger Beschäftigung und Selbstständigkeit und Übergänge zwischen Beschäftigung und Nichtbeschäftigung (z.B. Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit. Übergänge in die Verrentung bzw. Frühverrentung sind aufgrund des weit gediehenen Forschungsstandes nicht Gegenstand des Forschungsinteresses.).
    Damit zusammenhängend soll die These der abwärtsgerichteten Mobilität untersucht werden, die mit Wechseln im späteren Erwerbsleben häufig verbunden sein soll. Die Forschungsfragen im Einzelnen sind:
    (A): Wie dynamisch sind die Arbeitsmärkte der über-50-Jährigen (Transitionen, s.o.)
    (B): Welche Faktoren beeinflussen die Mobilität in verschiedene Richtungen (Faktoren auf der Mikroebene, Mesoebene und Makroebene). Unter anderem soll die These einer verstärkten Rolle von Mikrofaktoren getestet werden, hervorgerufen durch verringerte Möglichkeiten eines ökonomisch attraktiven Erwerbsaustritts.
    (C): Wie häufig kommt abwärtsgerichtete Mobilität in Tätigkeiten mit geringeren qualifikatorischen Voraussetzungen bzw. geringerer Bezahlung vor?
    (D): Obgleich abwärtsgerichtete Mobilität kritisiert wird: Inwiefern geht sie einher mit erhöhter Arbeitszufriedenheit, verringerten psychischen/physischen Belastungen oder einer höherer Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben einher?
    (E): Führt Altersteilzeit zu verlängerten Erwerbsbiographien und falls ja, wie beeinflusst die Kombination aus längeren Erwerbsbiographien und verringerter Wochenstundenzahl das Volumen des Arbeitskräfteangebots?
    In Arbeitspaket 4 werden Sekundäranalysen folgender Datensätze vorgenommen: SHARE (Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe), ELSA (English Longitudinal Study of Ageing) und HRS (Health and Retirement Study, US).

Ergebnisse und Veröffentlichungen

Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht veröffentlicht. Zudem sind themenspezifische Publikationen geplant.

 



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Kontakt

Dr. Moritz Hess

Tel.: 0231/728488-0

 

Laufzeit

01.03.2014 – 28.02.2017

 

Auftraggeber

Economic and Social Research Council, UK

 

Kooperationspartner

University of Westminster, Policy Studies Institute

Trustees of Boston College

Charles University in Prague

Federation University Australia (Churchill, Victoria)

Istituto Nazionale di Riposo e Cura Anziani (Ancona)

National Centre for Social Research (London)

University of Nottingham