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Bocholter Bürgergenossenschaft – Dienstleistungen für das Alter gemeinsam und nachhaltig gestalten

Ziele und Aufgaben

Aufbauend auf die bestehenden Strukturen des gemeinnützigen Vereins Leben im Alter (L-i-A e.V.) wird in Bocholt das Modellprojekt „Bocholter Bürgergenossenschaft“ (Kurzform bbg) erprobt. Ziel ist es, auf der Grundlage gegenseitiger Selbsthilfe nicht oder kaum marktfähige soziale und haushaltsnahe Dienstleistungen anzubieten, die älteren Menschen einen längeren und selbstständigen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen. Die Hilfen werden durch engagierte Bürgerinnen und Bürger erbracht, die für ihre Tätigkeiten geldhinterlegte Zeitgutschriften oder eine geringe finanzielle Vergütung (Ehrenamts-/Übungsleiterpauschale) erhalten. Die gegenseitige Hilfe soll im Bedarfsfall durch professionelle Kooperationspartner ergänzt werden. Die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens.

Vorgehen und Methoden

Für die Realisierung des Vorhabens sind drei aufeinander aufbauende Phasen vorgesehen:

Phase 1: Konzeption und Aufbau. Nach der Analyse der Ausgangssituation erfolgt eine Bedarfs- und Angebotsermittlung, deren Ergebnisse in die Prozessplanung und -steuerung sowie die Konzeptentwicklung des Modellprojekts „Bürgergenossenschaft“ einfließen (abgeschlossen).

Phase 2: Implementation und Erprobung des Geschäftsmodells. Im Praxistransfer werden die konzeptionellen Grundlagen umgesetzt, evaluiert und an die Erfordernisse der Erprobung angepasst. Um die Konzeptentwicklung und Erprobung des Modellprojekts analysieren zu können, wird ein umfassendes Evaluationskonzept umgesetzt. Folgende Aspekte werden dabei berücksichtigt: begleitende und bewertende Evaluation; Messwiederholungsdesign; Erhebung und Auswertung qualitativer und quantitativer Daten; Befragung unterschiedlicher Quellen (z.B. Projektteilnehmer/-innen, relevante lokale Akteure); Einsatz verschiedener Datenerhebungsmethoden (schriftliche Befragung, persönliche Befragung, aktivierende Stadtteilgespräche, Verlaufsprotokolle, Dokumentenanalyse) (in Bearbeitung).

Phase 3: Verstetigung des Geschäftsmodells. Unter Berücksichtigung der Evaluationsergebnisse sowie unter Einbezug der Akteure wird ein nachhaltiges Finanzierungskonzept erarbeitet und ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt. Die abschließende Berichtslegung bezieht die Auswertungen der Erhebungen mit ein; im Hinblick auf die Bewertung der Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen formuliert. 

Ergebnisse und Veröffentlichungen

Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht dokumentiert. Vorgesehen ist zudem die Erstellung einer Broschüre mit praktischen Handlungsempfehlungen, um den Transfer in andere Regionen zu unterstützen.

  • Lüders, S., Kuhlmann, A. & Olbermann, E. (2013, September). Bocholter Bürgergenossenschaft – Dienstleistungen für das Alter gemeinsam und nachhaltig gestalten. Poster präsentiert bei der gemeinsamen Jahrestagung der Sektionen III “Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Gerontologie“ und IV „Soziale Gerontologie und Altenarbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) „Alter(n) lernen“, Ulm.
  • Lüders, S., Kuhlmann A., Unland, A. & Lang, A. (2014). Bocholter Bürgergenossenschaft – Dienstleistungen für das Alter gemeinsam und nachhaltig gestalten. Unveröffentlichter Zwischenbericht vorgelegt ETN Jülich. Dortmund, Institut für Gerontologie an der TU Dortmund, Januar 2014.
  • Lüders, Sarah (2014, Mai). Bocholter Bürgergenossenschaft – Dienstleistungen für das Alter gemeinsam und nachhaltig gestalten. Vortrag im Rahmen des „openTransfer Camp Demografie“ der Stiftung Bürgermut am 9. Mai 2014, Köln.
  • Kuhlmann, A. & Lüders, S. (2014, September). Herausforderungen bei der Initiierung gegenseitiger Selbsthilfe am Beispiel der Bocholter Bürgergenossenschaft. Vortrag im Rahmen des Gerontologie und Geriatrie Kongresses „Stress und Altern – Chancen und Risiken“, Halle (Saale).
  • Lüders, Sarah (2014). Seniorengenossenschaft: Weg zur aktiven Selbsthilfe. Nun Reden Wir - Zeitschrift der Landesseniorenvertretung NRW, 89, S 2-3
  • Kuhlmann, A. & Lüders, S. (2014, September). Herausforderungen bei der Initiierung gegenseitiger Selbsthilfe am Beispiel der Bocholter Bürgergenossenschaft. Vortrag im Rahmen des Gerontologie und Geriatrie Kongresses „Stress und Altern – Chancen und Risiken“, Halle (Saale).
  • Lüders, Sarah (2015). Gegenseitige Selbsthilfe in "Seniorengenossenschaften". Ein Diskussionsbeitrag zur Monetarisierung bürgerschaftlichen Engagements. In: NDV. Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, Jg. 95, H. 2, S. 87-90.
  • Kuhlmann, A., Lüders, S., Heinze, F., Lang, A. & Unland, A. (2015). Soziale Bürgergenossenschaften: Handlungsempfehlungen auf Basis der Bocholter Erfahrungen. Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund & Verein Leben im Alter (L-i-A e.V.). Dortmund/Bocholt.

 



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Kontakt

Dr. Andrea Kuhlmann

Tel.: 0231 / 728488-17

 

Laufzeit

25.03.2012 – 30.06.2015

 

Auftraggeber

Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen; Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

 

Kooperationspartner

Leben im Alter (L-i-A) e.V., Bocholt