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Gesundheitsförderung und Primärprävention bei älteren Menschen mit Migrationshintergrund

Ziele und Aufgaben

Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Wirksamkeit von gesundheitsfördernden Maßnahmen bei älteren Menschen mit Migrationshintergrund sowohl auf der Ebene der Verhaltens- als auch der Verhältnisprävention zu evaluieren und neue Möglichkeiten des Zugangs zu dieser von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Primärprävention bislang kaum erreichten Zielgruppe zu untersuchen. Potenziale der Selbsthilfe, Selbstorganisation und Beteiligung älterer Menschen mit Migrationshintergrund finden dabei besondere Beachtung. 

Vorgehen und Methoden

Das Forschungsprojekt umfasst die Evaluation von mehreren zielgruppenspezifischen Präventionsmaßnahmen. Neben Maßnahmen der „konkreten Gesundheitsförderung in den Bereichen Bewegung, Ernährung, kognitive Funktionsfähigkeit gehören hierzu im Sinne niedrigschwelliger Konzepte auch Angebote, die nicht explizit als Maßnahmen der Gesundheitsförderung ausgewiesen sind, aber z.B. durch die Förderung und Stabilisierung von persönlichen Netzwerken durchaus gesundheitsfördernde Potenziale haben und Zugänge zu spezifischeren Präventionsmaßnahmen eröffnen können. Darüber hinaus werden in die Evaluation auch Maßnahmen der Strukturentwicklung einbezogen, bei denen es darum geht, Verbindungen und Kooperationsformen zwischen den Bereichen Gesundheitsförderung, Senioren- und Migrationsarbeit und Selbsthilfe aufzubauen und damit die Nachhaltigkeit von Zugängen und die Teilhabe von MigrantInnen dauerhaft zu sichern.

Ausgehend von einem qualitativen Forschungsansatz werden leitfadengestützte Interviews mit älteren Menschen mit Migrationshintergrund und ExpertInnen sowie gemeinsame Werkstattgespräche mit VertreterInnen der Zielgruppe, MultiplikatorInnen und relevanten Akteuren der Gesundheitsförderung und Primärprävention in Duisburg und Mönchengladbach durchgeführt. Gemäß des Empowerment-Ansatzes wird eine Beteiligung der Teilnehmenden der jeweiligen Maßnahmen an der Entwicklung und Modifizierung der Angebote über den gesamten Evaluationszeitraum angestrebt. 

Ergebnisse und Veröffentlichungen

Die Ergebnisse sollen für die Präventionspraxis auch in anderen Kommunen unmittelbar verwertbar sein. Vorgesehen ist

  • die Erarbeitung von Empfehlungen zur Entwicklung effektiver und zielgruppengerechter Maßnahmen der primären Prävention und Gesundheitsförderung bezogen auf ältere Menschen mit Migrationshintergrund,
  • die Erarbeitung von Empfehlungen zum Auf- und Ausbau von partizipativen, gesundheitsfördernden Strukturen und
  • das Aufzeigen neuer Zugangsmöglichkeiten zur Zielgruppe der älteren MigrantInnen

Die Ergebnisse werden in einem Praxisleitfaden und in einem Forschungsbericht zur Verfügung gestellt.

 

Download des Praxisleitfadens



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Kontakt

Dr. Elke Olbermann

Tel.: 0231 / 728488-29

 

Laufzeit

01.10.2007 – 30.11.2010

 

Auftraggeber

Bundesministerium für Bildung

und Forschung (BMBF)

 

Kooperationspartner

AWO-Integrations gGmbH

Duisburg und Seniorengruppe AWO-Ortsverein Marxloh International

AWO Kreisverband Mönchengladbach e. V., Mönchengladbach

DRIV – Deutsch-Russischer Integrationsverein e.V.